Datensicherheit

Fünf hilfreiche Tipps für die Sicherung eigener Daten

Verbraucherdaten lagern in Sammelstellen weltweit

Datenerfassung geschieht fast zu jeder erdenklichen Gelegenheit. Ob beim Kauf eines Schnäppchens im Internet, beim Eröffnen eines Bankkontos, der Unterschrift auf einem Mietvertrag oder der Annahme eines Arbeitsvertrages: Unzählige Stellen speichern die Daten von Kunden, Käufern oder Angestellten.


Der gläserne Internet-User durch umfassende Datenaufzeichnung

Die Sammelwut hinsichtlich persönlicher oder geschäftlicher Informationen zieht sich durch alle Lebensbereiche. Selbst wer sich im Internet nur informieren will oder einem Verein zur sportlichen Aktivität beitreten möchte, muss seine Adressdaten und mitunter andere Angaben bereithalten. Wer um die Sicherheit seiner Daten bangt, bleibt in der heutigen schnelllebigen Gesellschaft schon mal außen vor. Welche Gefahren in dieser Hinsicht lauern und wie sich der durchschnittliche Internet-User schützen kann, zeigt dieser Beitrag.

Sichere Übermittlung sensibler Daten

Selbst wenn der Bürger es wollte, er kommt zu bestimmten Anlässen nicht umhin, bestimmte Daten, auch persönlicher Natur, online zu übersenden. Die neue elektronische Lohnsteuerkarte trägt beispielsweise Sorge dafür, dass Arbeitnehmer ihre Lohnsteuererklärungen direkt am Computer berechnen und per ELSTER-System sofort dem zuständigen Finanzamt zustellen. Wichtig ist, dass bei der  elektronischen Datenübermittlung Serviceleistungen mit Blick auf die Datensicherheit genutzt werden. Gerade Informationen über Einkommen und Ausgaben möchten Menschen nicht mit der ganzen virtuellen Welt teilen. Viele Bürger fürchten den Missbrauch von privaten Informationen, sogar der Bundestag hat sich dessen schon intensiv angenommen.

Einen großen Schreck bekommt zudem, wer bei einer Bank einen Kredit beantragt, der nach einer üblichen Schufa-Abfrage abgelehnt wird. Die Schufa sammelt als Schutzgemeinschaft für Allgemeine Kreditsicherung Daten, die eine zeitgemäße und vollständige Aussage über die Kreditwürdigkeit eines jeden ermöglichen. Da die Schufa die von ihren Vertragspartnern zugestellten Datensätze nicht recherchiert oder kontrolliert, sind Falscheintragungen durchaus denkbar. Jeder Mensch sollte in gewissen Abständen eine Selbstauskunft bei der Schufa beantragen, um vor unerfreulichen Situationen gefeit zu sein. Wer eine negative Schufa-Bewertung hat, dem bietet sich trotzdem die Möglichkeit, von seriösen Geldgebern einen Kredit zu vernünftigen Rahmenbedingungen zu erhalten. Es gibt einige vertrauenswürdige Anbieter, die einen Kredit ohne Schufa-Prüfung vermitteln können.

Wiederum online existieren Webseiten, die Privatkredite und Crowdfundings für Geschäftsideen vermitteln. Wie geschützt die Daten sind, die Personen aktiv senden oder notwendigerweise ausfüllen, ist teilweise nicht feststellbar. Als sicher gelten Online-Bezahldienste wie PayPal und andere Online-Banking-Tools. Ebenso sollen die ELSTER-Programme der Finanzämter zuverlässig sein. Eine einhundertprozentige Garantie für vollständige Datensicherheit gibt es jedoch zu keiner Zeit. Manipulationen und Verluste sind stets möglich.


Im WWW lauern zahllose Gefahrenquellen

 

Fünf hilfreiche Tipps für die Sicherung eigener Daten

  1. Sichere Netzwerkverbindung
    Wer zuhause im Internet surft und Wireless LAN nutzt, sollte dieses gut verschlüsselt. Für den Abruf von E-Mails in einem Internetcafé sollten User eine sichere SSL-Verbindung gebrauchen. Eine Software-Firewall und ein Antivirus-Programm gelten als Grundvoraussetzungen für das Websurfen. Weitere Informationen zur Sicherheit beim Surfen im Internet liefert das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik.
  1. Angabe personenbezogener Informationen
    Vorteilhaft ist es, wirklich nur die Angaben im Internet zu machen, die zwingend benötigt werden. Für viele Webseiten sind Telefonnummern oder Geburtstage nicht relevant. Falls eine Seite für eine Registrierung viele Details fordert, sollten Nutzer überdenken, ob die Anmeldung wirklich so wichtig ist oder ob es Alternativen gibt.
  1. Login und Eingabe von privaten Daten
    Um komfortabel vom Schreibtisch aus Bankgeschäfte zu erledigen, müssen Online-User sich über eine sichere Verbindung anmelden. Hilfreich ist es, verschiedene Passwörter zu nutzen. Wo immer es geht, sollten Anwender einen Login vermeiden. Viele Geschäfte können Kunden auf Rechnung abwickeln. Diese Methode ist kontinuierlich sicherer, als im Netz seine Kontodaten oder Kreditkartendetails preis zu geben.
  2. Ausloggen und den Webverlauf löschen
    Nach dem Besuch einer Webseite mit Login sollte sich jeder Nutzer korrekt ausloggen. Es ist ungünstig, eine Seite nur zu verlassen ohne den Log-out vollführt zu haben. Dieses Prozedere ist besonders empfehlenswert, wenn Bürger einen Arbeitsrechner oder einen öffentlichen Zugangspunkt benutzen. Den Cache und Browserverlauf sollten Internetbesucher ebenso nach jedem Gebrauch löschen.
  1. Aufmerksames Öffnen von E-Mails
    Einen Brief ohne Absender, der womöglich noch vibriert oder auffällig riecht, würde niemand leichtfertig öffnen. Genauso intelligent sollten E-Mail-Empfänger reagieren: Ist der Absender unbekannt oder scheint eine Anlage verdächtig, sollte die Nachricht ungeöffnet gelöscht werden. Mailprogramme können meist recht simpel derart konfiguriert werden, dass sie kritische Mailings filtern.

 

 

Bild 3: commons.wikimedia.org © Künstler999 (CC BY 3.0)

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